Bücher, Glaube, Bildung
Der Heilige Ulrich und die Klosterbibliothek von St. Gallen im 10. Jahrhundert
Do.
24.10.2024
18:00 Uhr
Veranstaltungsart: Vortrag
Donnerstag, 24. Oktober 2024, 18.00 Uhr
Die Ausbildung Ulrichs in Sankt Gallen
Ulrich kam als 10jähriger Knabe im Jahre 900 ins Kloster St. Gallen, wo er eine umfassende Ausbildung erhielt. Nicht zuletzt der für das Frühmittelalter umfangreiche Bestand der Klosterbibliothek, der fortlaufend ergänzt und erweitert wurde, bildete für die Klosterschüler eine Wissensgrundlage, die keinesfalls unterschätzt werden darf.
Die Gründung einer Zelle durch den Wandermönch Gallus (+640/650) zog auch eine Reihe von Schülern an. Im Jahre 719 übernahm der Alemanne Otmar die Leitung der Gemeinschaft und gründete das fortan bis zur Säkularisation 1803 bestehende benediktinische Kloster. Zur Reichsabtei ausgebaut, erlebte es im 9. Jahrhundert eine erste große Blütezeit. Der älteste Bücherkatalog, der zwischen 860/865 entstand, enthält, sorgsam nach Fachgebieten geordnet, insgesamt 294 Eintragungen mit 426 Titeln. Beim Ungarnüberfall 926 wurden wohl ein paar Handschriften vernichtet, der Großteil konnte aber in Sicherheit gebracht werden.
Sowohl der Stiftsbezirk wie auch die darin sich befindliche Stiftsbibliothek sind seit 1983 UNESCO- Weltkulturerbe. Dokumente und Bücher des Stiftsarchives und der Stiftsbibliothek wurden 2017 ins Weltdokumentenerbe aufgenommen.
PROGRAMM
18.00 Uhr Begrüßung und Einführung
18.10 Uhr Die Ausbildung des Hl. Ulrich in St. Gallen und die Bedeutung und Geschichte der dortigen Klosterbibliothek, Dr. Christina von Berlin
Nachfragen
20.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Moderation: Frederic-Joachim Kaminski
Mitwirkende
Leitung
Dr. Christina Berlin
Referentin
Preis
6,00